Thermotransferdrucker (Thermosublimation)
Diese Technologie ist wohl die ausgereifteste und bewährteste für die farbige Druckausgabe. Diese Methode, Farbe mittels eines thermischen Prozesses auf das Empfangsmedium zu transferieren, gab der Farbausgabe den Anstoß. Bei diesen Druckern spricht man auch von Sublimationsdruckern, da hier Wachs von einer Trägerfolie verdampft wird, als Gas in das Papier hinein sublimiert und sich dort wieder verfestigt. Kein Druckprinzip sammelt so viele Pluspunkte wie dieses Verfahren. Ob Farbdichte, Brillanz oder Farbumfang, Gerätezuverlässigkeit oder Wartung und Handhabung, überall besitzt diese Technologie die positivsten Merkmale. Dabei ist das Verfahren denkbar einfach. Ein fest im Gerät montierter Druckkopf besitzt auf seiner gesamten Länge einzeln ansteuerbare Heizelemente. Je nach Auflösung können dies bis zu 300 Elemente pro Inch (Zoll) sein. Wird ein Druckprozess angestoßen, wird das Papier und die Trägerfolie (Ink-Sheet) in gleicher Geschwindigkeit unter dem Druckkopf durchgeführt. Wird nun ein Heizelement erhitzt, verdampft die Farbe von der Trägerfolie und wird in das Papier eingedampft. Die Trägerfolie besteht aus einem dünnen Trägermaterial auf dem die drei bzw. vier Grundfarben in abwechselnder Reihenfolge und in der Größe einer Seite aufgebracht sind. Bei jedem Druckvorgang wird nun, separiert nach den Grundfarben, das Papier drei- bzw. viermal unter dem Druckkopf durchgeführt. Somit wird zuerst der komplette Gelbanteil einer Seite, danach Magenta und Cyan übertragen. Die Farbpunkte der drei Grundfarben werden übereinandergedruckt, so dass der Drucker nur mit den daraus resultierenden neuen Farbpunkten drucken kann. Will man eine höhere Farbanzahl erreichen, muss man auf die Dithering Methode zurückgreifen. Hierbei werden nebeneinanderliegende Farbpunkte zu einer Farbzelle zusammengefasst. Je mehr Punkte zu einer Zelle zusammengefasst werden, desto mehr Farbumfang kann dargestellt werden. Bei einer Farbzelle von 16 x 16 Punkten kann man so 16,7 Millionen Farben erzeugen. Je größer die Farbzellen, desto geringer aber die Ortsauflösung. Die dargestellte Information erscheint dem Betrachter demnach gröber. In der Praxis haben sich Zellen mit 4 x 4 Punkten, d.h. 4096 Farben bewährt.